26. KC-Club Treffen

20. bis 23.Oktober 2022

von Steffen Gruhn

Nach 2 Jahren der Covid Zwangspause, haben wir es dann doch im Oktober geschafft, unser KC-Clubtreffen zu veranstalten. Da die Sucht, nach den 2 Jahren sich mal wieder zu treffen doch recht groß war, probierten wir sogar die Verlängerung um einen Tag. Es ging also dieses Mal schon am Donnerstag los.

Ich war am Donnerstag um 14:30 Uhr angekommen und mich schauten 3 vertraute Gesichter an. Wie sagt man so schön: Donnerstag bleibt die Küche kalt, dann fahren wir zum Wiener Wald. Ganz nach dem Motto hatten sich die 3 einen Goldbroiler in der Stadt geholt.

Nach der Stärkung der 3 stellten wir erst mal die Tische. Uns kam aber eine hübsche Blondine in den Weg. Frank konnte oder wollte irgendwie nicht die Finger von ihr lassen. Bei der Kontrolle ihrer Unterwäsche, war er so aufgeregt, dass die Gute ein Bein verlor.

Bis zum Abend waren wir zu 8. Sprich ein zusätzlicher Tag, also der Start am Donnerstag, lohnt nicht wirklich. Abendessen gab es ala Card. Auch war der Koch, irgendwie sauer, der ja extra für uns seine Herdplatten einheizte, dass Guido eine Portion Leber bekam, die locker für 3 gereicht hätte. Anscheinend mussten die Töpfe leer werden. Dessen gesamter Inhalt befand sich auf den Tellern. Meine Soljanka hätte noch etwas mehr Wärme vertragen können. Ansonsten war es wieder lecker.

Am Abend gab Guido noch Rauchzeichen von sich. Sein mit gebrachtes Fluke ging erst mal in Rauch auf. Da war doch was mit Murphy’s Gesetz und das Gesetz der Serie. Es war ja nicht das Erste, was bei ihm in Rauch aufging.

Ähnlich erging es Göran, der ja auch eine Serie auf dem Treffen hat. Auch bei ihm geht immer was in Rauch auf. Mäuse sind ja eigentlich mit Kabel oder per Funk angeschlossen und liegen meist gut in der Hand. Die graue Maus die aber Görans KC besuchte, fand es darin nicht so dolle und benutze es als Toilette.

Der Donnerstag als Anreise war irgendwie auch out of Range. Wieder vergessen habe ich den roten Beerensaft für Guido. Auch der USB-Stick mit meiner Präsentation lag noch zuhause. Also das ganze aus dem Stehgreif zaubern.

Schlafen war okay, bis auf die Motorsäge im Zimmer. Zum Glück, sägte sie recht monoton an den Stämmen, so dass ich sie recht schnell ausblenden konnte. Ich hatte es irgendwie nicht geschafft vor ihr einzuschlafen.

Frühstück am Freitag gab es eigentlich viel zu früh. 8 Uhr ging das Licht an. Zum Glück gab es keinen Bodensee Kaffee und gut das Göran eine ganze Kanne Kaffee gebunkert hatte. Da konnte ich mir noch die eine oder andere Tasse mopsen.

Ab dem Mittag füllte sich der Saal so langsam. Es waren aber nicht so viele wie sonst. War aber gut gemischt von der Technik her. Es sind doch wieder viele KCs aufgetaucht. Glaubt man gar nicht, wenn man es nicht selber sieht.

Auch gab es die Weiterentwicklung der D008 zu sehen, die D016. Bin ja mal gespannt was da noch so kommt, bald gibt es ja auch einen Vortrag dazu. Ich lass mich mal überraschen.

Faszinierend fand ich auch den Relaisrechner, der sah zwar aus wie ein Hasenstall. Beinhaltet aber viele Relais und LEDs. Mal schauen, wann der in Aktion ist.

Gegen 0:30 haben wir dann die Letzten aus dem Saal gekehrt und das Licht ging für alle aus.

Dank Ohrstöpsel konnte ich auch ganz gut schlafen.

Der Samstag kam auch mal wieder viel zu schnell, begrüßte uns aber mit herrlichem Sonnenschein. Also Frühstücken und dann die Rechner einschalten. So langsam trudelten auch die Tagesgäste des Treffens ein. Guido erhielt nach seinem Aufruf im Robotron Forum seine benötigten Bauteile. Also, das Fluke wieder aufschrauben, Teile einlöten und einschalten. Okay die versprochene Saalrunde von ihm gab es nicht, da es wieder Rauchzeichen gab. Mist.

Zum Mittag gab es wieder eine verkleinerte Auswahl, ausgewählter Speisen, für die nicht ganz so üppig essenden auch als Kinderportion.

Auch der Hive war wieder vertreten, au dem wurde ein neues Game programmiert, ich sah aber nur was von einem „kackenden“ Käfer? Okay, dass erzeugt Kopfkino. Ich lass mich überraschen. Da fällt mir ein, ich sollte meinen Hive auch mal wieder aus der Versenkung holen und schauen was es so Neues gibt.

Überrascht war ich von einem originalem KCM 38-1, ein im original KC Grau gehaltenen BWG 1.0 oder ColorVision RC6073. Was für eine Rarität, Leider war er nicht zum Verkauf. Das war ja die ursprüngliche Bezeichnung und Farbgebung des „KC-Monitors“. Die Farbe wurde aber recht schnell auf Grund von Rationalisierungsmaßnahmen bei der original Farbe des Fernseher belassen. Auch wurde die Bezeichnung, da er ja universell einsetzbar ist, auf BWG 1.0 geändert.

Zum Essen herrschte eine gespenstige Ruhe, sozusagen eine gefräßige Stille. Nach dem Essen konnten alle nicht mehr so schnell „weg“ laufen, wegen dem sogenannten „Suppenkoma“, darum erst mal das obligatorische Gruppenfoto. Es wurde recht schnell voll und eng, damit alle auf das Foto passten.

Auch eine Hochzeit fand zur selben Zeit statt. Nach meinem Einwurf, dass es eine Doppelhochzeit ist, da standen 2 Bräute vor dem Saal, wurde ich dann doch recht freundlich auf die Diversität hingewiesen. Ah zwei Bräute aber kein Bräutigam. Okay auch gut. Etwas Mühe hatten sie den nassen Stamm durchzusägen und mit 2 Nagelscheren ein Herz aus einem Plakat zu schnipseln.

Dieses Jahr wurde auch wieder der kleine Saalobolus von 3 Euro eingesammelt. Verständlich bei den gestiegenen Strompreisen.

Guidos Fluke wollte aber auch nicht mehr so recht ihren Dienst verrichten. Nach unzähligen neuen Bauteilen, Mess- und Einschaltorgien, verabschiedete sich die Netzplatine mit einem Hexischem zischen und Rauchzeichen aus einem geplatzten Chip. Schei*e, jetzt habe ich keine Lust mehr, war Guidos Reaktion. Also alles zusammen bömbeln um ein Teil und nicht einen Haufen vieler kleinen Teile nach Hause zu schaffen. Darauf erst mal einen Cognac… Prost!

Rene Mayer ließ über das Forum den sozialistischen Gruß: Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf, in die Runde werfen. Jeder der ihn auf dem Treffen damit Begrüßte, bekam sein Buch: Computer in der DDR.

Meinen Vortrag zum KC-Club musste ich ja Freestyle mache, da ich ja den USB-Stick mit den Daten daheim vergessen hatte. War ja nicht das Einzige was da so alles Zuhause geblieben ist. Nicht meine Zeit für ein Treffen.

Vorträge:

  • Die Impedanz, das unbekannte Wesen, von Bert Lange
  • Geometrie in bunt - das robotron K8918, von Dirk Kahnert (leider ausgefallen)
  • Tastatur / Joystick-Karte für den AC1-2010 mit Arduino-Nano, von Frieder Tonn
  • Kassen- und Mitgliedsbericht, von Steffen Gruhn

So war der Samstag auch wieder recht kurzweilig und viel zu schnell rum. Abends klafften schon etliche Lücken auf den Tischen. Der Sonntag startete wieder mit zusammenpacken, Auto beladen und Abschieden. Eigentlich wollten wir noch Mittag essen, doch da gab es ein kleines Kommunikationsproblem mit der Besitzerin. Schade, so zahlten wir und fuhren ohne essen nach Hause.